Was versteht man eigentlich unter den Begriff “Beschichtung”?
Beschichtung ist der Oberbegriff für eine oder mehrere in sich zusammenhängende, aus Beschichtungsstoffen hergestellte Schicht auf einen Untergrund. Der Beschichtungsstoff kann mehr oder weniger in den Untergrund eindringen. Bei mehrschichtigen Beschichtungen spricht man auch von einem Beschichtungsaufbau.
Gute Gründe für eine Pulverbeschichtung sind:
- Die Pulverschicht ist wesentlich dicker als eine gewöhnliche Nasslackierung.
- Das verwendete Pulver ist lichtecht.
- Die Pulverschicht hält Laugen und Säure stand, bei welcher die Nasslackierung versagt.
- Die Pulverschicht stellt einen bedeutend höheren Schutz für das Grundmaterial dar.
Zusätzlich durchlaufen die von uns zu beschichtendem Artikel vor der Pulverbeschichtung folgende Prozesse:
- Entfettung
- Phosphatieren ( zusätzlicher Korrosionsschutz und Haftvermittler)
- Trocknen
Pulverbeschichtung – wie funktioniert das?
Bei der elektrostatischen Pulverbeschichtung macht man sich das Prinzip zunutze, dass sich elektrisch entgegengesetzt geladene Teile – das Beschichtungspulver einerseits und der Artikel andererseits – anziehen.
Seine elektrische Ladung erhält das trockene Pulver beim Sprühen über eine oder mehrere Elektroden (Stromübergang vermittelnder Leiter), die sich in der Sprühpistole befinden. Da das Produkt geerdet ist, bildet sich zwischen Pistole und Artikel ein elektrisches Feld von 80 – 110 KV, welches die Pulverpartikel zur Werkstückoberfläche bringt.
Die beschichteten Produkte durchlaufen einen Trockner, in dem das Pulver thermisch zu einem glatten Film vernetzt wird. Diese Vernetzung erfolgt abhängig vom Pulvermaterial – bei Temperaturen von ca. 200°C.